Wick MediNait

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Wick MediNait wird zur Behandlung von Erkältungen eingesetzt. Dazu gehören Symptome, wie Husten, Schnupfen, Hals-, Kopf- und Gliederschmerzen und leichtes Fieber. Wick MediNait wird oft vor dem Schlafengehen angewendet. Hier erfahren Sie alle wichtigen Informationen rund um das Medikament und die Wick-MediNait-Inhaltsstoffe.

Dieser Wirkstoff steckt in Wick MediNait

Das Arzneimittel enthält eine wirksam Kombination aus vier Wirkstoffen. Zum einen enthält es Paracetamol, ein nicht-steroidales Schmerzmittel (Analgetikum) und lindert leichtes Fieber und Entzündungen. Dextromethorphan gehört zur Gruppe der hustenstillenden Mittel (Antitussiva). Es vermindert den Hustenreiz und ermöglicht einen ruhigen Schlaf. Des Weiteren enthält Wick MediNait Ephedrin. Dieser Stoff gehört zu den Sympathomimetika, aktiviert die sogenannten alpha- und beta-Rezeptoren und setzt Noradrenalin frei. Dieser Effekt lässt die Nasenschleimhäute abschwellen und erleichtert das Durchatmen. Schließlich enthält das Medikament Doxylamin, das betäubend wirkt und das Nasenlaufen und den Niesreiz mindert.

Wann wird Wick MediNait angewendet?

Durch die Kombination der Wirkstoffe wird Wick MediNait zur Bekämpfung von Erkältungssymptomen eingesetzt. Hierzu gehören:

Der Erkältungssaft sollte nur angewendet werden, wenn mehrere der aufgeführten Erkältungssymptome gleichzeitig vorkommen.

Welche Nebenwirkungen hat Wick MediNait?

Die enthaltenen Konzentrationen der Wirkstoffe, ist so gering, dass alle aufgeführten Wick-MediNait-Nebenwirkungen nur sehr selten auftreten. Es kann zu Symptomen wie Übelkeit und Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden, Verstopfung und Appetitlosigkeit kommen. Auch Schwindelgefühl, Konzentrationsstörungen, Depressionen, Muskelschwäche und Ohrensausen sind gelegentlich möglich.

Wenn es zu sehr schweren Wick-MediNait-Nebenwirkungen wie einer Erhöhung des Augeninnendrucks, Krampfanfällen, Blutdruckanstieg oder -abfall, beschleunigter oder unregelmäßiger Herzschlag, verminderter Atemfunktion oder Überempfindlichkeitsreaktionen (Schwellung, Rötung, Atemnot), kommen sollte, muss sofort ein Arzt aufgesucht werden.

Das sollten Sie bei der Anwendung von Wick MediNait beachten

Soweit nicht anders verordnet, beträgt die tägliche Wick-MediNait-Dosierung für Erwachsene und Jugendlich ab 16 Jahren 30 Milliliter. Sind nach spätestens drei bis fünf Tagen die Symptome nicht gelindert oder sollten sie sich verschlimmern, ist immer ein Arzt aufzusuchen.

Des Weiteren sind Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten möglich, die die Wirkung der Wick-MediNait-Inhaltsstoffe verstärken oder vermindern können. Das Arzneimittel darf nicht angewendet werden bei:

  • bekannter Allergie gegen die Wick-MediNait-Inhaltsstoffe
  • Atemwegserkrankungen (z.B. Asthma oder Atemdepression)
  • grünem Star
  • Leber- und Nierenschäden
  • Bluthochdruck
  • Herz- und Schilddrüsenerkrankungen
  • Epilepsie
  • Alkoholkranken
  • einer Behandlung mit Antidepressiva (auch wenn diese schon zwei Wochen zurück liegt)
  • vergrößerter Vorsteherdrüse

Besondere Vorsicht und Einnahme nur nach Absprache mit dem Arzt gilt bei:

  • Diabetes
  • dem Gilbert-Syndrom
  • Reflux

Bei schleimigem Husten darf Wick MediNait nicht angewendet werden. In diesem Fall sollte ein schleimlösendes Mittel verabreicht werden, das den Auswurf fördert (Expektoranz).

Durch die Anwendung kann die Reaktionsfähigkeit vermindert werden. Aus diesem Grund sollte das Medikament nur vor dem Schlafengehen eingenommen und auf die Teilnahme am Straßenverkehr verzichtet werden.

Wick MediNait: Gegenanzeigen

Mit einer Verstärkung der Wick-MediNait-Wirkung ist zu rechnen bei der gleichzeitigen Anwendung von:

  • Psychopharmaka, Schmerzmitteln, Schlafmitteln und Medikamenten gegen Anfallsleiden
  • Substanzen die den Botenstoff Acetylcholin hemmen (z.B. Biperidin bei Parkinson)
  • Theophyllin

Mit einer verminderten Wirkung ist zu rechnen bei gleichzeitiger Einnahme von:

  • Neuroleptika
  • Cholestyramin (zur Senkung des Cholesterinspiegels)

Weitere Wechselwirkungen können sich sehr unterschiedlich äußern können, zum Beispiel in Form verstärkter Nebenwirkungen. Auslöser kann die gleichzeitige Einnahme von Metochlopramid, Domperidon (Darmentleerung), Probenicid (Gicht), Rifampicin (Tuberkulose), Marcumar (Blutverdünner), Zidovudin (HIV), Blutdruck-senkenden Mitteln, Herzglykosiden (z.B. Digoxin oder Epinephrin) sein.

Wick MediNait: Kinder, Schwangerschaft und Stillzeit

Kinder unter 16 Jahren sollten das Medikament nicht einnehmen. Auch zur Behandlung schwangerer oder stillender Mütter ist die Einnahme nicht zu empfehlen, da die Wirkstoffe negative Einflüsse auf das Kind haben könnten.

Missbrauch und Überdosierung

Neben vielen anderen Inhaltsstoffen enthält Wick MediNait Ephedrin. Bei Missbrauch des Medikamentes kann der Patient von dem Mittel abhängig werden und es können Reaktionen wie Unruhe, Erregung, Spannung, Schlaflosigkeit, Halluzinationen, Verwirrtheit, Zittern und Mundtrockenheit auftreten. Daher ist die Behandlung von Patienten mit Suchtpotenzial nur kurzzeitig durchzuführen und genau zu überwachen.

Aufgrund des enthaltenden Analgetikums ist bei Überdosierung mit schweren Leberschäden zu rechnen, die auch zum Tode führen können.

So erhalten Sie Wick MediNait

Wick MediNait ist in Apotheken rezeptfrei erhältlich.

Komplette Informationen zu diesem Medikament

Hier finden Sie die vollständigen Informationen zum Medikament als Download (PDF)

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Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.

Autor:
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Quellen:
  • Leitlinie: http://www.awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/020-003l.pdf (Abruf: 10.09.2014)
  • Mutschler, E.: Arzneimittelwirkungen, Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft Stuttgart, 10. Auflage, 2013 S. 324, S. 215, S. 117, S. 229.
  • Rote Liste: http://online.rote-liste.de/suche/praep/14228 (Abruf: 10.09.2014)
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