Was hilft gegen Migräne?

Von , Studentin der Humanmedizin
und , Medizinredakteurin und Biologin
Sophie Matzik

Sophie Matzik ist freie Autorin der NetDoktor-Medizinredaktion.

Martina Feichter

Martina Feichter hat in Innsbruck Biologie mit Wahlfach Pharmazie studiert und sich dabei auch in die Welt der Heilpflanzen vertieft. Von dort war es nicht weit zu anderen medizinischen Themen, die sie bis heute fesseln. Sie ließ sich an der Axel Springer Akademie in Hamburg zur Journalistin ausbilden und arbeitet seit 2007 für NetDoktor (zwischenzeitlich als freie Autorin).

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"Was hilft gegen Migräne?" ist eine Frage, die alle Betroffenen beschäftigt. Tatsächlich gibt es eine Reihe wirksamer Medikamente, welche die Häufigkeit und Stärke der Schmerzattacken verringern können. Was kann man gegen Migräne aber noch machen? Die Palette der Antworten reicht von Entspannungsverfahren, Verhaltenstherapie und Akupunktur bis hin zu Hausmitteln. Lesen Sie hier mehr über Migräne-Therapie – vorbeugend und im Akutfall – und hilfreiche Migräne-Tipps!

migräne

Was hilft bei Migräne? Allgemeine Tipps

Eine Migräne-Behandlung besteht darin, akute Migräne-Attacken zu lindern und neuen Attacken vorzubeugen. Dafür nutzt man verschiedene Medikamente. Zusätzlich bieten nicht-medikamentöse Verfahren Hilfe bei Migräne. Heilen lässt sich die Kopfschmerzerkrankung mit beidem nicht - aber in den Griff bekommen. Mehr zu diesen Therapieverfahren weiter unten.

Davon abgesehen können Betroffene durch ihr eigenes Verhalten die Schwere und Häufigkeit der Attacken erheblich beeinflussen. Hierzu wichtige allgemeine Tipps gegen Migräne:

  • Meiden Sie Auslöser Ihrer Migräne: Was tun, damit es gar nicht erst zu einer Migräne-Attacke kommt? Die klare Antwort: Möglichst alle Faktoren meiden, von denen Sie wissen, dass Sie Ihnen eine Migräne bescheren können. Das können etwa bestimmte Nahrungsmittel, ausgelassene Mahlzeiten, Saunabesuche und/oder Hektik und Stress im Alltag sein.
  • Seien Sie kein Perfektionist: Sich an Pläne, Prinzipien und eigene Erwartungen (an sich und andere) zu halten ist gut - sofern man es nicht übertreibt. Wenn Sie allzu rigide durchs Leben gehen, kann das Stress für Ihren Kopf bedeuten - und Migräne-Anfälle begünstigen.
  • Ziehen Sie sich im Akutfall zurück: Während einer akuten Attacke sollten Sie sich möglichst in einen abgedunkelten Raum zurückziehen, Geräuschquellen wie Fernsehen oder Radio ausschalten und sich hinlegen.
  • Nehmen Sie frühzeitig Schmerzmittel: Greifen Sie am besten schon bei den ersten Vorboten eines Migräne-Anfalls zu einem geeigneten Schmerzmittel. Dann lässt sich der Anfall manchmal stoppen, denn Schmerzmittel wirken bei frühzeitiger Einnahme effektiver.

Achten Sie aber darauf, Kopfschmerz- bzw. Migräne-Medikamente nicht zu häufig einzunehmen. Anderenfalls können diese selbst zum Schmerzauslöser werden (medikamenteninduzierter Kopfschmerz).

Wie kann Migräne medikamentös behandelt werden?

Verschiedene Medikamente eignen sich zur Akutbehandlung einer Migräneattacke. Außerdem kann es sinnvoll sein, vorbeugend Medikamente einzunehmen, um Anzahl und Schwere der Attacken zu reduzieren (medikamentöse Migräne-Prophylaxe).

Medikamente können keine Migräne heilen - ebenso wenig wie nicht-medikamentösen Maßnahmen. Beides kann aber wesentlich dazu beitragen, dass man seltener und weniger schwere Migräne-Beschwerden hat.

Medikamente im Akutfall

Sehr oft geht eine Migräne-Attacke mit Übelkeit und Erbrechen einher. Dagegen helfen sogenannte Antiemetika. Gegen die Schmerzen selbst werden herkömmliche Schmerzmittel (Analgetika) wie Ibuprofen oder - bei stärkeren Beschwerden - spezielle Migräne-Medikamente (Triptane) empfohlen. In Ausnahmefällen kommen Mutterkornalkaloide zum Einsatz.

Manche dieser Medikamente sind verschreibungspflichtig wie etwa die meisten Triptane. Andere aber bekommt man rezeptfrei in der Apotheke, etwa Ibuprofen oder das Triptan Naratriptan. Aber auch dann sollte man sich vorher von einem Arzt bei der Auswahl und Dosierung beraten lassen.

Antiemetika

Geht ein Migräne-Anfall mit Übelkeit und/oder Erbrechen einher, sollten Betroffene als Erstes zu einem Antiemetikum greifen - entweder Metoclopramid oder Domperidon. Beide Wirkstoffe sind als Präparate zur Einnahme verfügbar, etwa als Tabletten. Alternative: Begleitet heftiges Erbrechen die Migräne, können Zäpfchen mit Metoclopramid garantieren, dass der Wirkstoff auch tatsächlich in den Körper aufgenommen werden kann.

Die Antiemetika wirken nicht nur gegen Übelkeit und Erbrechen, sondern verstärken auch die Wirkung der anschließend eingenommenen Schmerzmittel.

Analgetika

Bei leichten bis mittelschweren Migräne-Attacken werden (meist rezeptfreie) Schmerzmittel eingesetzt.

Dazu zählen vor allem Acetylsalicylsäure (ASS) und Ibuprofen - zwei Vertreter der sogenannten nicht-steroidalen Antihreumatika (NSAR). Bei ihnen ist die Wirksamkeit gegen Migräne ist von allen Analgetika am besten belegt. ASS wird hochdosiert eingenommen, am besten als Brausetablette, weil es dann schnell in den Körper aufgenommen wird und so rasch seine Wirkung entfalten kann. Auch für Ibuprofen ist eine Einnahme in löslicher Form von Vorteil.

Etwas weniger gut belegt ist die Wirksamkeit von anderen Schmerzmitteln gegen Migräne. Es gehören dazu unter anderem Phenazon (bei Patienten, die keine NSAR anwenden dürfen) und Metamizol (bei Patienten, bei denen keine anderen Schmerzmittel in Frage kommen). Auch Diclofenac und Paracetamol werden oftmals als schmerzlindernde Medikamente gegen Migräne eingesetzt.

ASS und Metamizol können auch als Spritze gegen Migräne verabreicht werden. Das machen Ärzte zur Notfallbehandlung einer Migräneattacke - etwa wenn Patienten ärztliche Hilfe suchen, weil oral eingenommene Medikamente (z.B. Tabletten) gegen die Migräne-Schmerzen nicht helfen.

>> Kombinationspräparate:

Es gibt auch Kombinationspräparate zur medikamentösen Migränetherapie wie die Dreierkombination ASS, Paracetamol und Koffein. Bei solchen kombinierten Mitteln muss man besonders darauf achten, sie nicht zu häufig anzuwenden, will man nicht einen medikamenteninduzierten Kopfschmerz riskieren:

Die Schwelle für die Entstehung eines Kopfschmerzes, der durch den Übergebrauch von Schmerzmitteln entsteht, liegt für solche Kombinationspräparate bei einer Einnahme an zehn oder mehr Tagen pro Monat. Im Vergleich dazu liegt diese Schwelle für ein einzeln eingenommenes Schmerzmittel (Monopräparat) bei 15 oder mehr Tagen pro Monat.

Triptane

Triptane sind für die Behandlung (mittel-)schwerer Migräne-Attacke vorgesehen. Außerdem werden diese speziellen Migräne-Medikamente bei (bekanntem) fehlendem Ansprechen oben genannter Analgetika verordnet.

Als sogenannte Serotonin-Rezeptor-Agonisten binden Triptane im Gehirn an dieselben Rezeptoren wie der Nervenbotenstoff Serotonin. So kann dieser nicht mehr andocken, was die Kopfschmerzen und seine Begleitsymptome (wie Übelkeit) reduziert. Gleichzeitig verengen sich die Blutgefäße im Gehirn, was die Schmerzen einer Migräne lindern kann.

Triptane wirken am besten, wenn sie in der Kopfschmerzphase einer akuten Migräne-Attacke so früh wie möglich angewendet werden. Bei einer Migräne mit Aura wird die Anwendung erst nach Abklingen der Aura und mit Einsetzen der Kopfschmerzen empfohlen - aus Sicherheitsgründen und weil die Arzneistoffe wahrscheinlich nicht wirken, wenn sie während der Aura gegeben werden.

Zur Verfügung stehen verschiedene Triptane. Eine recht schnelle Hilfe bei Migräne lässt sich etwa mit Sumatriptan oder Zolmitriptan erzielen. Bei anderen Vertretern wie Naratriptan tritt die Wirkung langsamer ein, hält dafür aber länger an.

Die Schnelligkeit des Wirkungseintritts hängt oftmals auch von der Darreichungsform der Triptane ab. Erhältlich sind die Wirkstoffe etwa als Tabletten oder Zäpfchen. Triptanhaltige Migräne-Nasensprays gibt es ebenfalls. Außerdem kann Sumatriptan (wie ASS und Metamizol) vom Arzt im Notfall - etwa bei länger anhaltender Migräne - als Spritze verabreicht werden.

Gewisse Zubereitungen einiger Triptane (wie Naratriptan) sind rezeptfrei erhältlich. Dennoch ist im Vorfeld eine ärztliche Beratung nötig. In manchen Fällen dürfen die Migräne-Medikamente nämlich gar nicht oder nur eingeschränkt verwendet werden. Nicht empfohlen sind sie etwa bei schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen (wie nach einem Herzinfarkt oder bei einem "Raucherbein"). Bei leichter Nieren- oder Leberschwäche kann es nötig sein, die Tageshöchstdosis zu reduzieren.

>> Wenn Triptane versagen oder der Kopfschmerz wiederkehrt:

Sollten Triptane nicht ausreichend gegen die Migräne-Kopfschmerzen wirken, können sie unter Umständen mit einem nicht-steroidalen Antirheumatikum (NSAR) wie Naproxen kombiniert werden.

Wenn die Kopfschmerzen sich mit einem Triptan verringern oder ganz vertreiben lassen, dann aber innerhalb von zwei bis 24 Stunden in mittlerer bis hoher Stärke wiederkehren, spricht man von Wiederkehrkopfschmerz. Dagegen kann im Normalfall eine zweite Triptan-Dosis gegeben werden (frühestens zwei Stunden nach der ersten Anwendung). Alternativ kann gleich die erste Triptan-Anwendung mit einem lang wirksamen NSAR wie Naproxen kombiniert werden. Damit lässt sich ein Wiederauftreten der Migräne-Attacke zum Teil verhindern.

Wiederkehrkopfschmerzen sind auch nach der Anwendung von ASS möglich, aber viel seltener als nach der Gabe von Triptanen.

Mutterkornalkaloide (Ergotamine)

Eine weitere Medikamentengruppe, die Hilfe bei Migräne bieten kann, sind die Mutterkornalkaloide (Ergotamine). Weil sie schlechter wirksam sind als die vorher genannten Mittel und zudem vermehrt Nebenwirkungen auslösen, werden sie aber nur in Ausnahmefällen zur Behandlung akuter Migräne-Attacken empfohlen - etwa bei Patienten mit einer besonders langen Attacke. Hier kann die längere Wirkdauer der Ergotamine (im Vergleich zu der von Triptanen) von Vorteil sein.

Kortison

Kortikosteroide (umgangssprachlich: "Kortison" bzw. "Cortison") bei Migräne verabreichen Ärzte bei einer länger als 72 Stunden anhaltenden Attacke: Bei einem solchen Status migraenosus bekommen Betroffene einmalig eine Dosis Prednison oder Dexamethason. Das kann Studien zufolge die Kopfschmerzen verringern und Wiederkehrkopfschmerzen reduzieren.

Andere Wirkstoffe

Es gibt noch weitere Arzneistoffe beziehungsweise Arzneistoffkombinationen, die manchmal zur Behandlung akuter Migräne-Attacken eingesetzt werden - obwohl randomisiert-kontrollierte Studien (klinische Studien höchster Wertigkeit) hierzu fehlen. Es zählen dazu:

  • Acetylsalicylsäure (ASS) + Vitamin C
  • Acetylsalicylsäure (ASS) + Koffein
  • Aceclofenac
  • Acetamicin
  • Etoricoxib
  • Ibuprofen-Lysin
  • Indometacin
  • Meloxicam
  • Paracetamol + Koffein
  • Parecoxib
  • Piroxicam
  • Propyphenazon
  • Tiaprofensäure

Oftmals wird auch eine Wirksamkeit von Cannabis gegen Migräne angeführt. Entsprechende Hinweise liefert etwa eine US-amerikanische Studie von 2019, bei der die Daten einer medizinischen Cannabis-App ausgewertet wurden. Es handelte sich dabei um die Angaben von Kopfschmerz- und Migräne-Patienten zu Symptome vorn und nach der Verwendung verschiedener Cannabis-Dosierungen und -Sorten.

Der Datenauswertung zufolge kann inhaliertes Cannabis bei Migräne und Kopfschmerzen den Schweregrad der Beschwerden deutlich verringern. Allerdings verwendeten die Patienten im Verlauf der Zeit immer höhere Dosierungen - ein Hinweis auf eine mögliche Toleranzentwicklung, die dazu führt, dass für den schmerzlindernden Effekt immer mehr Cannabis nötig ist.

Davon abgesehen ergab eine andere, aktuelle Studie einen Zusammenhang zwischen der Anwendung von Cannabis und dem Auftreten von medikamenteninduziertem Kopfschmerz: Patienten mit chronischer Migräne, die Cannabis konsumierten, entwickelten häufiger einen durch Übergebrauch von Schmerzmitteln ausgelösten Kopfschmerz als Migräne-Patienten ohne Cannabis-Konsum.

Zusammenfassend gilt: Die Anwendung von Cannabis bei Migräne muss noch weiter erforscht werden.

Medikamente zur Migräne-Vorbeugung

Viele Betroffene schaffen es, mit nicht-medikamentösen Maßnahmen (siehe unten) Migräne-Attacken vorzubeugen. Manchmal kann es aber auch sinnvoll sein, zusätzlich Medikamente zur Vorbeugung einzunehmen.

Eine solche medikamentöse Migräne-Prophylaxe kommt in Betracht, wenn jemand sehr unter der Migräne leidet und in seiner Lebensqualität eingeschränkt ist, und wenn die Gefahr eines übermäßigen Medikamentengebrauchs (ASS, Triptane etc.) besteht. Zusätzlich können folgende Faktoren für die vorbeugende Einnahme von Medikamenten gegen Migräne sprechen:

  • Es treten drei und mehr Migräne-Attacken pro Monat auf, welche die Lebensqualität des Betroffenen beeinträchtigen.
  • Die Attacken halten regelmäßig länger als 72 Stunden an.
  • Die Attacken sprechen auf die oben beschriebenen Empfehlungen zur Akuttherapie - einschließlich der Triptane - nicht an.
  • Die Nebenwirkungen der Akuttherapie sind für den Patienten nicht tolerierbar.
  • Die Häufigkeit der Attacken nimmt zu, und der Patient greift deshalb an mehr als zehn Tagen im Monat zu Schmerz- oder Migränemitteln.
  • Es handelt sich um komplizierte Migräne-Attacken mit beeinträchtigenden (z.B. Halbseitenlähmung) und/oder lang anhaltenden Auren.
  • Aus der Vorgeschichte ist bereits ein migränöser Hirninfarkt bekannt, wobei andere Infarktursachen ausgeschlossen werden konnten.

Arzt und Patient entscheiden in einem Vorab-Gespräch gemeinsam, welches Medikament zur Migräne-Vorbeugung am sinnvollsten ist. Entscheidende Kriterien sind dabei unter anderem die Wirksamkeit verschiedener Wirkstoffe, die möglichen Nebenwirkungen sowie individuelle Faktoren wie Häufigkeit der Migräne-Attacken, eventuelle Begleiterkrankungen und die persönlichen Lebensumstände (z.B. Arbeit im Schichtdienst).

Welche Migräne-Prophylaktika gibt es?

Zur Migräne-Prophylaxe steht verschiedenste Wirkstoffe zur Auswahl. Sie wurden ursprünglich meist für andere Anwendungsgebiete entwickelt, später zum Teil aber auch für die Migräne-Prophylaxe zugelassen.

>> Mittel hoher/guter wissenschaftlicher Evidenz: Bei folgenden Migräne-Prophylaktika ist die vorbeugende Wirksamkeit gegen Migräne-Attacken sehr gut belegt:

  • Propranolol, Metoprolol, Bisoprolol: Sie zählen zur Gruppe der Betablocker und können als solche den Blutdruck senken.
  • Flunarizin: Dieser sogenannte Kalzium-Antagonist (Kalziumkanal-Antagonist) wird nicht nur als vorbeugendes Mittel gegen Migräne, sondern auch gegen Schwindel eingesetzt.
  • Valproinsäure, Topiramat: Beides sind Mittel gegen Krampfanfälle (Antikonvulsiva). Topiramat ist zudem für die Migräne-Vorbeugung zugelassen - Valproinsäure dagegen wird hierzu "off-label" verwendet (Frauen im gebärfähigen Alter müssen dabei sicher verhüten, weil es Fehlbildungen beim Ungeborenen verursachen kann).
  • Amitriptylin: Dabei handelt es sich um ein trizyklisches Antidepressivum. Neben Depressionen und Nervenschmerzen zählt auch Migräne zu seinen Anwendungsgebieten.
  • Onabotulinumtoxin A: Manche Menschen plagt nahezu ständig Migräne. Was oft hilft sind dann Injektionen mit Onabotulinumtoxin A. Diese Form von Botox kann bei chronischer Migräne vorbeugend wirken.

Die vorbeugende Wirksamkeit von Propranolol, Metoprolol, Flunarizin, Valproinsäure, Topiramat und Amitriptylin gegen Migräne ist am besten durch kontrollierte Studien belegt.

>> Mittel geringerer wissenschaftlicher Evidenz: Es gibt auch Migräne-Prophylaktika, deren Wirksamkeit weniger gut belegt ist. Dazu zählen:

  • Opipramol: ein trizyklisches Antidepressivum, das aber nur außerhalb seiner Zulassung - also "off-label" - zur Migräne-Vorbeugung eingesetzt wird.
  • Acetylsalicylsäure: in niedriger Dosierung geringfügige Wirksamkeit als Migräne-Prophylaktikum.
  • Magnesium: Eine Dosis von 24 mmol/Tag konnte bei Patienten, die von Allgemeinmedizinern betreut wurden, die Häufigkeit der Migräne-Attacken reduzieren - allerdings nicht sehr stark. Zudem kann diese Dosierung Durchfall auslösen.
  • Magnesium + Vitamin B2 + Coenzym Q10: Zur Wirksamkeit von hochdosiertem Vitamin B2 bei Migräne gibt es nur Hinweise in kleineren Studien. Zur Wirksamkeit von Coenzym Q10 gibt es widersprüchliche Studienergebnisse. Die Kombination aus den drei Substanzen kann die Schwere der Migräne-Attacken, aber nicht deren Häufigkeit verringern.
  • Lisinopril: ein sogenannter ACE-Hemmer; wird "off-label"- zur Migräne-Prophylaxe angewendet.
  • Candesartan: ein Blutdrucksenker; wird ebenfalls "off-label" zur Vorbeugung von Migräne eingesetzt.

>> Neuheit - monoklonale Antikörper: Was tun bei Migräne, wenn die normalerweise gut wirksamen Prophylaktika (wie Propranolol oder - bei chronischer Migräne - Botox) nicht helfen, nicht vertragen werden oder aus bestimmten Gründen nicht angewendet werden dürfen? Seit einigen Jahren kommen dann als Alternative sogenannte monoklonale Antikörper zur Vorbeugung von Migräne in Betracht: Drei davon sind bereits EU-weit zugelassen (Fremanezumab, Galcanezumab, Erenumab), einer davon noch nicht (Eptinezumab).

Es handelt sich dabei um künstlich hergestellte Antikörper, die sich gegen den Botenstoff CGRP (Eptinezumab, Fremanezumab, Galcanezumab) oder dessen Andockstellen, die CGRP-Rezeptoren, richten (Erenumab). CGRP (engl. für Calcitonin Gene-Related Peptide) ist nach derzeitigem Kenntnisstand an der Entstehung der Migräne-Kopfschmerzen beteiligt.

Die bereits zugelassenen Antikörper können bei episodischer Migräne (mit mindestens vier Migräne-Tagen pro Monat) sowie bei chronischer Migräne als Mittel zweiter Wahl zur Vorbeugung verschrieben werden.

>> Pflanzliche Präparate: Im Zusammenhang mit der Migräne-Prophylaxe werden oftmals auch pflanzliche Präparate genannt, beispielsweise mit Pestwurz oder Mutterkraut:

Ein bestimmter Extrakt aus der Pestwurz (Petasites hybridus) hat sich in zwei Studien tatsächlich als vorbeugend gegen Migräne-Attacken erwiesen. In extrem seltenen Fällen verursacht er aber schwere Störungen der Leberfunktion. Präparate mit Pestwurzextrakt zur Migräne-Prophylaxe sind in Deutschland und Österreich mittlerweile nicht mehr als Arzneimittel erhältlich (teils aber als Nahrungsergänzungsmittel).

Ebenfalls in zwei Studien konnte ein CO2-Extrakt aus Mutterkraut (Tanacetum parthenium) seine vorbeugende Wirkung gegen Migräne zeigen. In dieser Form wird Mutterkraut aber in Deutschland und Österreich nicht vertrieben. Andere Formen von Mutterkraut wurden nicht auf ihre Wirksamkeit bei Migräne untersucht, weshalb sie hierfür nicht empfohlen werden können.

Ablauf und Dauer der medikamentösen Migräne-Prophylaxe

Die meisten Migräne-Prophylaktika wie Propranolol oder Flunarizin werden einschleichend dosiert. Das heißt: Der Patient beginnt mit einer niedrigen Dosis und steigert diese dann langsam nach den Anweisungen des Arztes. Ist die gewünschte Enddosis erreicht, wird die Einnahme in den Folgewochen kontinuierlich fortgesetzt. Wenn sich dann innerhalb von zwei Monaten die Migräne aber nicht ausreichend bessert, können Arzt und Patient über einen Abbruch der Prophylaxe oder einen Wechsel des Medikaments entscheiden. Ist die medikamentöse Prophylaxe wirksam, sollte nach sechs bis zwölf Monaten überprüft werden, ob eine Weiterführung notwendig ist.

Die vorbeugende Anwendung von Botox bei chronischer Migräne erfolgt in Form von Injektionen: Das Mittel muss für eine anhaltende und zunehmende Wirkung wiederholt in Abständen von ungefähr drei Monaten gespritzt werden. Hat sich die chronische Migräne nach dem 3. Zyklus noch nicht gebessert, wird die Therapie abgebrochen. Bei etwa jedem zweiten Patienten wirkt das Botox gegen die Migräne aber so weit, dass auf weitere Injektionszyklen verzichtet werden kann.

Die monoklonalen Antikörper zur Migräne-Prophylaxe werden in mehrwöchigen Abständen als Spritze unter die Haut oder Infusion verabreicht. Die Anwendung sollte sich zunächst über drei Monate erstrecken. Hat sie dann noch keine ausreichende Wirkung gezeigt, wird die Therapie abgebrochen. Stellt sich aber ein Therapieerfolg ein, werden die Antikörper weiter verabreicht. Nach sechs bis neun Monaten sollte man sie dann aber versuchsweise absetzen, um zu prüfen, ob eine weitere Anwendung noch notwendig ist.

Die vorbeugende Einnahme von Medikamenten sollte immer mit nicht-medikamentösen Maßnahmen zur Migräne-Prophylaxe kombiniert werden.

Wie kann man Migräne nicht-medikamentös behandeln?

So wirksam Medikamente im Akutfall und zur Vorbeugung von Migräne sind: Was hilft noch gegen die schmerzhaften Attacken? Tatsächlich gibt es eine ganze Reihe von nicht-medikamentösen Maßnahmen, mit denen sich eine Migräne behandeln lässt - vor allem vorbeugend, teils aber auch während einer akuten Attacke.

Beratung

Eine erste wichtige, nichtmedikamentöse Maßnahme zur Migräne-Prophylaxe ist die ausführliche Beratung und Aufklärung über das Krankheitsbild durch den behandelnden Arzt. Schon eine mindestens 30-minütige Beratung kann die Anzahl der Kopfschmerztage und die schmerzbezogenen Beeinträchtigungen der Patienten merklich reduzieren.

Sport

Regelmäßiger Ausdauersport wie Schwimmen, Radfahren oder Joggen kann zur Vorbeugung von Migräne empfohlen werden. Dabei sollte man im aeroben Bereich trainieren, also so, dass die Energiegewinnung im Körper unter Sauerstoffverbrauch ablaufen kann (z.B. Laufen in einem Tempo, bei dem man sich noch unterhalten könnte). Das Gegenteil davon ist anaerobes Training (Energiegewinnung ohne Sauerstoffverbrauch) - also zum Beispiel ein sehr schneller, anstrengender Lauf, bei dem man außer Atem kommt.

Unklar ist bislang, ob die Wirksamkeit von Sport bei Migräne auf unspezifischen Effekte beruht (Sport als Entspannungsmethode) oder aber auf spezifischen Effekten. Möglicherweise trägt auch ein durch Sport bedingter Abbau überflüssiger Pfunde zur Wirkung bei - starkes Übergewicht scheint mit häufigeren Kopfschmerzattacken einherzugehen.

Solange diese Fragen ungeklärt sind, ist es schwierig, allgemeine Empfehlungen zur Häufigkeit, Dauer und Intensität des Sporttrainings zur Migräne-Prophylaxe zu geben. Migräniker sollten sich am besten von ihrem Arzt oder einem Sportmediziner individuell beraten lassen.

Entspannungsverfahren

Entspannungsverfahren können eine effektive und nachhaltige Hilfe bei Migräne darstellen: Regelmäßig angewendet helfen sie beim Stressabbau und können in vielen Fällen die Migränehäufigkeit reduzieren.

Besonders vorteilhaft ist die Progressive Muskelrelaxation (PMR) nach Jacobson. Die Methode ist relativ leicht zu erlernen, am besten mit Hilfe eines Therapeuten. Danach können Betroffene die Übungen allein durchführen (bevorzugt täglich), was überall und ohne technische Hilfsmittel möglich ist. Es lassen sich damit die Häufigkeit der Migräne-Attacken, die Schmerzintensität und der Bedarf an Schmerz- und Migränemitteln verringern.

Ebenfalls effektiv zur Migräne-Vorbeugung ist Autogenes Training. Dieses Entspannungsverfahren ist allerdings aufwendiger zu erlernen und benötigt mehr Übung.

Wem diese Entspannungsmethoden nicht zusagen, kann es mit anderen versuchen. Manche Patienten setzen beispielsweise auf Tai Chi, Meditation oder Yoga gegen Migräne.

Biofeedback

Biofeedback hat sich als sehr effektiv in der Migräne-Vorbeugung erwiesen - es eignet sich sogar als Alternative zur medikamentösen Migräne-Vorbeugung. Bei diesem Therapieverfahren lernen Patienten, eigentlich unbewusst ablaufende Prozesse im Körper (z.B. Herzrate, Muskelspannung) vermehrt aktiv zu kontrollieren. Dazu werden die Prozesse meist über am Körper angebrachte Sensoren gemessen und dem Patienten in Form akustischer oder visueller Signalen rückgemeldet. Nun versucht man, einen Prozess per Willenskraft zu verändern - etwa die Pulsfrequenz gezielt zu senken. Wenn es klappt, wird die Veränderung hör- oder sichtbar angezeigt.

Während einer akuten Migräne-Attacke kann das sogenannte Blutvolumenpuls-Biofeedback ("Vasokonstriktionstraining") helfen: In schmerzfreien Intervallen üben Patienten, willentlich die rechte oder linke Schläfenarterie zu verengen. Diese erworbene "Fähigkeit" können sie dann im Akutfall nutzen, um den Blutfluss in der Schläfenarterie gezielt zu drosseln und so die Migräneschmerzen zu reduzieren. Das kann tatsächlich funktionieren - auch wenn man inzwischen davon ausgeht, dass nicht eine gesteigerte Durchblutung in diesem Hirnbereich die Attacken auslöst, sondern eine neuronale Fehlsteuerung im Hirnstamm.

Kognitive Verhaltenstherapie

Eine wirksame Methode zur Migräne-Behandlung ohne Medikamente ist die kognitive Verhaltenstherapie (KVT). Deren übergeordnetes Ziel ist es, Betroffene zum Experten in eigener Sache zu machen, die abhängig von der Situation unterschiedliche Bewältigungsstrategien einsetzen können.

Dazu analysiert und verbesserte der Patient im Rahmen einer Einzel- oder Gruppentherapie unter anderem seinen Umgang mit Stress. Auch negative Denkmuster werden bearbeitet, die Stress verursachen können. Insgesamt entwickeln die Patienten ein stärkeres Gefühl von Selbstwirksamkeit und Kontrolle. Das bedeutet, sie fühlen sich den Attacken nicht mehr ohnmächtig ausgeliefert, sondern trauen sich zu, Einfluss auf ihre Krankheit nehmen zu können.

Bei einer akuten Migräneattacke helfen Schmerzbewältigungsverfahren. Die Patienten lernen, sich vom Schmerz zu distanzieren beispielsweise in Form von Aufmerksamkeitssteuerung und Imaginationsübungen.

Neuere Ansätze von KVT sind etwa internetbasierte Behandlungen (z.B. E-Mail-gestützte Entspannung und Problemlösung über mehrere Wochen) und häusliche Eigenbehandlung (etwa mit regelmäßiger telefonischer Supervision, Audio- und anderen Arbeitsmaterialien).

Gute Wirksamkeit

Mit den Behandlungsansätzen der kognitiven Verhaltenstherapie lassen sich die Kopfschmerztage pro Monat und kopfschmerzbezogene psychische Probleme (Katastrophisieren, Ängstlichkeit, Depressionen) deutlich reduzieren. Auch im Vergleich zu medikamentösen Behandlungen haben sich Ansätze der kognitiven Verhaltenstherapie als hoch wirksam erwiesen. Besonders sinnvoll ist die Kombination aus KVT und medikamentöser Migräne-Prophylaxe: Sie ist effektiver als die jede dieser Therapien für sich allein.

Am meisten profitieren jene Patienten von einer kognitiven Verhaltenstherapie, die sehr hohe Ansprüche an sich selbst stellen, häufig Attacken erleiden und eindeutig auf Stress mit Migräneanfällen reagieren. Aber auch anderen Migränikern kann die KVT helfen.

Die kognitive Verhaltenstherapie wird im Allgemeinen durch approbierte psychologische Psychotherapeuten durchgeführt.

Interventionelle Verfahren

Okzipitale Nervenblockade

Bei der okzipitalen Nervenblockade werden in einem kleinen Eingriff am Hinterhaupt ein lokales Betäubungsmittel und "Kortison" (Steroide) injiziert, um den an der Schädelbasis verlaufenden Okzipitalnerv zu betäuben. Das hat sich in einigen kleinen Studien als moderat wirksam in der Migräne-Prophylaxe erwiesen. Deshalb - und weil nur ein geringes Nebenwirkungsrisiko besteht - kann die okzipitale Nervenblockade in Einzelfällen zur Vorbeugung von Migräne-Attacken erwogen werden.

Ob das Verfahren auch bei einem akuten Migräneanfall hilft, wurde bislang nicht ausreichend untersucht.

Nicht-invasive Nervenstimulation (Neurostimulation)

Unter diesen Begriff fallen Verfahren, bei denen über die Haut - ohne diese zu perforieren - bestimmte Nerven stimuliert werden, so zum Beispiel bei der transkutanen elektrischen Nervenstimulation (TENS). Die Studienlage zur Wirksamkeit solcher Verfahren bei Migräne ist (noch) nicht ausreichend. Aber wegen der guten Verträglichkeit kann eine nicht-invasive Nervenstimulation gegebenenfalls bei Patienten versucht werden, die Medikamente zur Migräne-Vorbeugung ablehnen.

Hausmittel gegen Migräne

Hausmittel gegen Migräne haben den Vorteil, dass sie den Organismus in der Regel nicht durch ausgeprägte Nebenwirkungen belasten. Andererseits ist die Wirkung der Migräne-Hausmittel meist nicht wissenschaftlich bestätigt. Mediziner und Psychologen vermuten, dass in vielen Fällen allein der Glaube an ein bestimmtes Hausmittel bei Migräne-Patienten zu einer tatsächlichen Besserung führt.

Hausmittel haben ihre Grenzen. Wenn die Beschwerden über einen längeren Zeitraum bestehen, nicht besser oder sogar schlimmer werden, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

Pfefferminzöl

Die Pflanzenheilkunde und die Aromatherapie kennen folgendes Hausmittel: Migräne lässt sich sich oftmals lindern, wenn man die Schläfen und/oder die schmerzende Stirn mit wenigen Tropfen Pfefferminzöl betupft oder massiert. Das Öl wirkt erfrischend kühl auf der Haut, was von Betroffenen oft als sehr angenehm empfunden wird. Achtung Sie bei der Anwendung aber darauf, dass nichts von dem ätherischen Öl in die Augen gelangt (Schleimhautreizung!).

Äußerlich aufgetragenes Pfefferminzöl ist nicht nur bei Migräne, sondern auch bei Spannungskopfschmerzen wirksam.

Wärme- und Kälteanwendungen

Beginnt die Migräne mit einem Wärmegefühl im Kopf und kalten Füßen und/oder Händen, kann ein ansteigendes Arm- beziehungsweise Fußbad helfen, also ein Teilbad mit langsamer Temperaturerhöhung.

Auch eine heiße Dusche kann bei Migräne helfen - oder ein Vollbad in 36 bis 38 Grad warmem Wasser. Falls Sie möchten, können Sie einen Badezusatz aus Fichtennadeln und Rosmarin verwenden; er regt Ihre Durchblutung an. Ebenfalls hilfreich können Badezusätze aus Baldrian und Hopfen (zur Beruhigung) oder Arnika und Heublumen (zur Schmerzlinderung) sein.

Statt von Wärme profitieren andere Migräne-Patienten von Kälte: So kann eine kühle Kompresse auf der Stirn oder im Nacken während eines akuten Anfalls sehr angenehm sein. Manche Betroffene schwören auch auf ein kaltes Arm- oder Fußtauchbad:

  • Beim Armtauchbad werden die Arme für etwa zehn Sekunden in ca. 15 Grad kaltes Wasser getaucht und anschließend durch Abrubbeln oder Bewegung wieder erwärmt.
  • Beim Fußtauchbad hält man die Füße für etwa 15 bis 30 Sekunden in ca. 15 Grad kaltes Wasser. Danach ohne Abtrocknen dicke Socken anziehen und einen Spaziergang machen.

Durch das kurze Tauchbad in kaltem Wasser verengen sich reflexartig die Blutgefäße im Arm/Fuß - und auch die Arterien im Kopf, die bei einem Migräneanfall schmerzhaft gedehnt sind.

Bei Blasen-, Nieren- und Unterleibsentzündungen sind kalte Tauchbäder nicht erlaubt!

Auch mit warm-kalten Wechselduschen können Sie etwas tun gegen Migräne.

Tee gegen Migräne

Mit Heilpflanzentees möchte manche Menschen ihre Migräne natürlich behandeln.

Beispielsweise spricht die Volksmedizin Schlüsselblumen-Tee (Schlüsselblume = Primel) eine gute Wirkung bei Migräne zu. So bereiten Sie ihn zu: Übergießen Sie einen Teelöffel Schlüsselblumenblüten (aus der Apotheke) mit einer Tasse heißem Wasser. Fünf Minuten ziehen lassen und dann abseihen. Sie können drei- bis viermal tägliche einen solchen Schlüsselblumenblüten-Tee gegen Migräne trinken.

Ingwertee kann Übelkeit und Erbrechen, die oftmals eine Migräne-Attacke begleiten, lindern. Dazu übergießen Sie einen Teelöffel grob gepulverte Ingwerwurzel mit einer Tasse heißem Wasser. Fünf bis zehn Minuten zugedeckt ziehen lassen, dann abseihen. Trinken Sie vor den Mahlzeiten einen solchen Tee mit Ingwer gegen Migräne-bedingte Übelkeit.

Weidenrinden-Tee erweist sich oftmals als erfolgreich gegen Kopfschmerzen und Migräne, und zwar dank der enthaltenen Salicylate. Diese werden im Körper in Salicylsäuren umgewandelt - natürliche schmerzlindernde Stoffe, die der künstlich hergestellten Acetylsalicylsäure (ASS) ähneln. So geht die Tee-Herstellung: Überbrühen Sie einen Teelöffel klein geschnittene Weidenrinde (aus der Apotheke) mit 150 Milliliter kochendem Wasser. 20 Minuten ziehen lassen und dann abseihen. Eine Alternative zum Tee sind Fertigpräparate mit Weidenrinde aus der Apotheke.

Alternative Heilmethoden bei Migräne

Viele Betroffene fragen sich: Was hilft gegen Migräne jenseits von schulmedizinischer Behandlung und Hausmitteln? Antwort darauf geben naturheilkundlich geschulte Mediziner und Heilpraktiker. Allerdings sind alternative Heilmethoden meist wissenschaftlich nicht abgesichert.

Akupunktur gegen Migräne

Akupunktur nach den Prinzipien der Traditionellen chinesischen Medizin (TCM) kann episodisch auftretenden Migräne-Attacken vorbeugen. Sie kann hierbei sogar als mindestens so wirksam angesehen werden wie die medikamentöse Migräne-Prophylaxe. Das ist laut der aktuellen Leitlinie zur Migräne-Therapie das Ergebnis einer Auswertung mehrerer Studien zu dem Thema.

Es gibt auch Studien, welche den Effekt von klassischer Akupunktur mit dem von Scheinakupunktur verglichen. Tatsächlich erwies sich das Setzen der feinen Nadeln an "echten" Akupunkturpunkten zur Migräne-Vorbeugung als wirksamer, als wenn die Nadeln an falschen Stellen oder ohne Eindringen in die Haut gesetzt wurden. Der Unterschied war allerdings nur minimal.

Ob die Akupunktur auch bei chronischer Migräne hilfreich ist, lässt sich laut Leitlinie auf Basis der derzeitigen Datenlage nicht klar sagen.

Akupressur bei Migräne

Eine alternative Methode nach dem gleichen Prinzip wie die Akupunktur ist die Akupressur. Migräne-Beschwerden sollen sich hierbei durch sanften Druck auf bestimmte Stellen am Körper lindern lassen. Insgesamt zeigt die Akupressur geringere Erfolge als die Akupunktur.

Geeignete Akupressurpunkte bei Migräne finden sich im Bereich von Kopf, Gesicht und Nacken. Lassen Sie sich bezüglich Selbstmassage von einem erfahrenen Therapeuten beraten.

Homöopathie bei Migräne

Viele Patienten hoffen darauf, ihre Migräne mit Homöopathie in den Griff zu bekommen. Je nach Art und Ausprägung der Beschwerden setzen Homöopathen hierzu verschiedene Mittel ein, zum Beispiel:

  • Iris versicolor: v.a. bei Migräne mit ausgeprägter Aura und Übelkeit
  • Belladonna: v.a. bei pochendem Kopfschmerz mit starker Übelkeit und Erbrechen
  • Bryona: wenn schon die geringste Berührung zu starken Kopfschmerzen führt
  • Gelsemium sempervirens: wenn die Schmerzen vom Hinterkopf bis zu den Augen ziehen
  • Sanguinaria: v.a. bei sehr starken Schmerzen
  • Nux vomica: bei Migräne, die durch Ärger, Hektik und Schlafmangel ausgelöst wird

Die homöopathischen Mittel sind in verschiedenen Formen erhältlich, etwa als Flüssigextrakt oder Globuli. Migräne-Anfälle werden üblicherweise mit einer C30-Potenz behandelt.

Doch kann Homöopathie bei Migräne wirklich helfen? Manche Patienten berichten hier von positiven Erfahrungen. Ein Pluspunkt ist wohl auch, dass ein Homöopath vielfach mehr Zeit für Betroffene hat als ein Schulmediziner. Das erlaubt ein ausführliches Gespräch, in dem sich die individuellen Auslöser der Migräne oft gut aufdecken lassen.

Aus wissenschaftlicher Sicht allerdings fehlt der Nachweis einer Wirksamkeit: Laut Leitlinie kann Homöopathie Migräne-Attacken nicht vorbeugen. Einige Studien zu dem Thema sollen sogar teilweise negative Ergebnisse erbracht haben.

Migräne: Schüssler-Salze

Viele Betroffene berichten von positiven Erfahrungen beim Einsatz der Schüssler-Salze. Migräne soll sich beispielsweise mit folgenden Schüssler-Salzen behandeln lassen:

  • Nr. 7: Magnesium phosphoricum
  • Nr. 8: Natrium chloratum
  • Nr. 14: Kalium bromatum
  • Nr. 21: Zincum chloratum
  • Nr. 22: Calcium carbonicum

Man kann mehrere Schüssler-Salze gegen Migräne anwenden, aber nie mehr als drei Salze zur gleichen Zeit. Für Erwachsene mit Migräne gilt die Empfehlung, drei- bis sechsmal täglich eine bis drei Tabletten einzunehmen. Kinder können ein- bis dreimal täglich je nach Körpergröße und Gewicht eine halbe bis zwei Tabletten einnehmen.

Grundsätzlich gilt: Vor allem wenn Stress, nervliche oder geistige Überlastung ein Auslöser ist, kann die Einnahme von Magnesium bei Migräne vorbeugend wirken. Dafür sind entsprechende Mineralstoff-Präparate in Apotheken und Drogerien erhältlich. Vor diesem Hintergrund soll auch das Schüssler-Salz Magnesium Hilfe bei Migräne bieten.

Das Konzept der Schüssler-Salze und ihre spezifische Wirksamkeit sind durch Studien nicht eindeutig belegt.

Ernährung bei Migräne

Bei fast allen Migränepatienten wird ein akuter Anfall durch individuelle Trigger-Faktoren ausgelöst. So können manche Lebensmittel einen Migräne-Anfall auslösen oder verstärken. Warum das so ist, ist weitgehend unklar. In vielen Fällen scheinen bestimmte Inhaltsstoffe in den Nahrungsmitteln, sogenannte biogene Amine wie Tyramin und Histamin, verantwortlich zu sein. Denn viele Menschen berichten von Migräne-Attacken nach dem Verzehr von Rotwein, reifem Käse, Schokolade, Sauerkraut oder Bananen - allesamt Nahrungsmittel mit biogenen Aminen.

Der Geschmacksverstärker Natriumglutamat gilt generell als potenzieller Auslöser von Kopfschmerzen. Koffein kann ebenfalls Kopfschmerzen induzieren. In manchen Fällen führt aber auch das Gegenteil zu Migräne: Viele Menschen, die während der Arbeitswoche regelmäßig Kaffee trinken, reagieren an koffeinlosen Wochenenden mit einer "Wochenendmigräne".

Auch kaltes Speiseeis kann einen Migräneanfall provozieren. Dies geschieht jedoch nicht durch bestimmte Inhaltsstoffe im Eis, sondern durch die Kälte, die gewisse Strukturen im Gehirn reizt.

Eine allgemein gültige Migräne-Diät gibt es nicht! Denn nicht jeder Patient reagiert auf Histamin, Koffein & Co. mit einem Migräne-Anfall. Es ist daher auch nicht sinnvoll, wenn Sie von vorneherein auf solche häufigen Lebensmittel-Trigger verzichten. Besser ist es, ein Migränetagebuch zu führen, um den persönlichen Migräne-Auslösern auf die Spur zu kommen.

Migränetagebuch

Führen Sie eine Zeit lang genaue Aufzeichnungen über Ihre Migräne-Attacken (Zeitpunkt des Auftretens, Dauer, Art und Stärke der Beschwerden etc.). Notieren Sie in diesem Migränetagebuch auch genau, was Sie essen und trinken und wann Sie Genussmittel wie Tabak konsumieren. Wichtig sind auch Vermerke zu sonstigen Besonderheiten, die als Migräne-Auslöser in Betracht kommen könnten wie beruflicher oder privater Stress, Menstruation, Anwendung hormoneller Verhütungsmittel, Reisen oder Veränderungen im Schlaf-Wach-Rhythmus.

Möglicherweise lassen sich aus den Aufzeichnungen mit der Zeit bestimmter Trigger identifizieren: Stellen Sie etwa eine Häufung von Migräne-Anfällen nach dem Verzehr eines bestimmten Nahrungsmittels fest? Dann sollten Sie versuchen, in Zukunft darauf zu verzichten, um zu sehen, ob die Migräne-Anfälle in der Folge weniger werden.

Beachten Sie aber, dass zwischen der Aufnahme eines Nahrungsmittels und einer Attacke meist einige Stunden, manchmal sogar ein ganzer Tag liegt. Außerdem kann es sein, dass Sie ein bestimmtes Nahrungsmittel nur dann nicht vertragen, wenn noch weitere Störfaktoren hinzukommen. Die Auswertung des Migränetagebuchs kann also nicht ganz einfach sein. Ihr Arzt kann Ihnen aber dabei helfen.

Notieren Sie im Migränetagebuch auch, wenn Sie Medikamente (z.B. Schmerztabletten) bei einer Migräne-Attacke angewendet haben (Art und Dosierung des Medikaments) und wie diese gewirkt haben. Das hilft dem Arzt bei der Planung einer geeigneten Therapie.

Migränetherapie: Schwangerschaft und Stillzeit

Ein spezieller Fall sind Schwangere und stillende Mütter mit Migräne. Was tun im Hinblick auf Medikamente? Grundsätzlich sollten Schwangere und Stillende alle Arzneien - auch rezeptfreie - nur nach Rücksprache mit einem Arzt anwenden. Dieser weiß am besten, welche Wirkstoffe am ungefährlichsten für die Mutter und das (ungeborene) Kind sind, wobei er gegebenenfalls auch individuelle Risikofaktoren berücksichtigt. Nachfolgend einige allgemeine Informationen.

Medikamente bei Migräne-Attacken

Migräne-Attacken im 1. und 2. Schwangerschaftsdrittel (Trimenon) können in Absprache mit dem Arzt bei Bedarf mit Acetylsalicylsäure (ASS) oder Ibuprofen behandelt werden. Im 3. Trimenon wird aber von beiden Wirkstoffen abgeraten. Paracetamol sollten Schwangere mit Migräne nur dann nehmen, wenn ASS aus medizinischen Gründen (Kontraindikationen) nicht eingenommen werden darf. Grundsätzlich ist dieses Schmerzmittel in der gesamten Schwangerschaft erlaubt.

In der Stillzeit scheint die gelegentliche Einnahme von ASS vertretbar, so das Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie der Berliner Charité (embryotox). Besser geeignete Schmerzmittel sind hier aber Paracetamol und Ibuprofen.

Triptane sind für schwangere Frauen nicht zugelassen. Bislang wurden aber keine Fälle von kindlichen Fehlbildungen oder anderen Komplikationen bei Anwendung dieser spezifischen Migräne-Medikamente in der Schwangerschaft beobachtet. Für Sumatriptan gibt es hierzu umfassende Untersuchungen. Deshalb kann es - als einziger Vertreter der Triptane - bei Migräne-Attacken in der Schwangerschaft angewendet werden, wenn der zu erwartende Nutzen für die Mutter größer ist als ein mögliches Risiko für das Ungeborene.

Auch stillende Mütter können gegebenenfalls Sumatriptan (als bevorzugtes Triptan) bei Migräne-Attacken einnehmen - vorausgesetzt, ASS und Ibuprofen (ggf. kombiniert mit Koffein) helfen nicht ausreichend. Das empfiehlt das Pharmakovigilanz- und Beratungszentrum für Embryonaltoxikologie der Berliner Charité (embryotox).

Ergotamine sind in der Schwangerschaft und Stillzeit kontraindiziert.

Medikamente zur Migräne-Vorbeugung

Mit Amitriptylin, Metoprolol und Propranolol kommen ein Antidepressivum und zwei Betablocker zur Migräne-Vorbeugung in der Schwangerschaft in Betracht - auch wenn kontrollierte Studien für dieses Anwendungsgebiet fehlen (sehr wohl gibt es aber Studien zur Anwendung dieser Wirkstoffe bei Schwangeren bei Depressionen bzw. zur Blutdrucksenkung). Alle drei Wirkstoffe sind generell auch in der Stillzeit erlaubt.

Die vorbeugende Anwendung von Magnesium gegen Migräne wird Schwangeren nicht empfohlen. Hintergrund dafür ist, dass eine Magnesiumgabe direkt in eine Vene (intravenöse Anwendung) möglicherweise die Knochen des Ungeborenen schädigen kann.

Zur Anwendung von Botox bei chronischer Migräne in der Schwangerschaft fehlen ausreichende Erfahrungen.

Grundsätzlich sollten Schwangere mit Migräne (auch) nicht-medikamentöse Maßnahmen zur Vorbeugung von Attacken anwenden, beispielsweise Entspannungsübungen, Biofeedback und Akupunktur.

Gute Nachricht für Schwangere

In ungefähr 50 bis 80 Prozent der Fälle sinkt die Anzahl der Migräne-Attacken in der Schwangerschaft. Das geht aus Berichten von Schwangeren hervor. Verantwortlich für diesen Effekt sollen die weiblichen Geschlechtshormone sein. Nach der Schwangerschaft tritt die Migräne allerdings in vielen Fällen wieder häufiger auf. Stillen kann da wohl nicht helfen: Es hat vermutlich keinen Einfluss auf die Häufigkeit der Kopfschmerzattacken nach der Geburt.

Autoren- & Quelleninformationen

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Wissenschaftliche Standards:

Dieser Text entspricht den Vorgaben der ärztlichen Fachliteratur, medizinischen Leitlinien sowie aktuellen Studien und wurde von Medizinern geprüft.

Autoren:
Sophie Matzik

Sophie Matzik ist freie Autorin der NetDoktor-Medizinredaktion.

Martina Feichter hat in Innsbruck Biologie mit Wahlfach Pharmazie studiert und sich dabei auch in die Welt der Heilpflanzen vertieft. Von dort war es nicht weit zu anderen medizinischen Themen, die sie bis heute fesseln. Sie ließ sich an der Axel Springer Akademie in Hamburg zur Journalistin ausbilden und arbeitet seit 2007 für NetDoktor (zwischenzeitlich als freie Autorin).

ICD-Codes:
G43R51
ICD-Codes sind international gültige Verschlüsselungen für medizinische Diagnosen. Sie finden sich z.B. in Arztbriefen oder auf Arbeitsunfähigkeits­bescheinigungen.
Quellen:
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  • Masuhr, K. F. et al.: Duale Reihe Neurologie, 7. Auflage, Georg Thieme Verlag, 2013
  • Mattle, H. & Mumenthaler, M.: Neurologie, 13. Auflage, Georg Thieme Verlag, 2012
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  • Schweizerische Kopfwehgesellschaft: "Therapieempfehlungen für primäre Kopfschmerzen", Auflage 10.1, 2021, unter: www.headache.ch
  • Taubert, K.: Migräne ganzheitlich behandeln, Georg Thieme Verlag, 2006
  • "Update Migräne - Neue Substanzklasse erweitert Therapieoptionen", Interview mit Prof. Peter Sandor, Bad Zurzach und Baden, in: Ars Medici - Schweizer Zeitschrift für Hausarztmedizin 09/2018, S. 377-381
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